Konzert am 14. April 2024 um 17 Uhr
Matthias Lingenfelder Violine
Ester Hoppe Violine
Christian Poltera Violoncello
Zwei Geigen und ein Cello sind eine ungewöhnliche Kombination, und es gibt nicht viele Originalkompositionen für diese Besetzung – der junge Joseph Haydn jedoch hat einige Divertimenti dafür geschrieben. Auf der Schwelle von der Barockmusik zur Klassik haben sie schon alles, was Haydn ausmacht: Erfindungsreichtum, gesangliche Melodien und Witz. Kontrastierend dazu erklingen zwei der bedeutendsten Duokompositionen des 20. Jahrhunderts – die Sonate für 2 Violinen von Sergej Prokofjew, die die barocke Formsprache wieder aufgreift, und die Sonate für Violine und Violoncello, die Maurice Ravel zum Gedenken an seinen Freund Claude Debussy schrieb.
Die drei Instrumente, auf denen diese Weke erklingen, stammen alle von Antonio Stradivari. Die beiden Geigen kennen sich noch von früher, als sie gemeinsam in dem Streichquartett gespielt wurden, dessen Primarius der berühmte Geiger und Brahmsfreund Joseph Joachim war – das Cello ist das legendäre Mara, dessen wechselvolle Geschichte im gleichnamigen Roman von Wolf Wondratschek beschrieben wird und das sich lange im Besitz von Heinrich Schiff befand.
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