Konzert am 6. September 2026 um 17 Uhr

Bild: Yiannis Soulis for Onassis Stegi (l.), Sihoo Kim (r.)
Roger Morello-Ros Violoncello
Vittoria Quartararo Klavier
Meist dauert es nur wenige Sekunden, bis beim Hören klar wird, dass es sich um ein Stück von Beethoven handelt.
Die Merkmale, die seinen Stil so einzigartig und originell machen, haben zweifellos auch viele Klischees über den Komponisten befeuert. Aus heutiger Sicht kann man damit spielen und weitere Reflexionen über Beethovens Themen anregen. In diesem Konzertprogramm werfen das Cello-und Klavierduo Morelló-Quartararo und der zeitgenössische Komponist Wulfin Lieske ein neues Licht auf eines der ikonischsten Stücke, die Beethoven je geschrieben hat: die Kreutzer-Sonate. Diese Musik ruft heute eine Vielzahl von Assoziationen, Einflüssen, Dialogen und Anwendungen hervor, die von Literatur über Kino bis hin zum Theater reichen. Die drei Musiker*innen haben ihre eigene Interpretation eines Stücks entwickelt, das in der klassischen Musik-tradition zu einem echten Fall geworden ist. Sie erreichen dies, indem sie die Regeln biegen, Beethovens Musik vom Geigen- in den Cellobereich transponieren und sie dann durch Lieskes Welt zu einer zeitgenössischen Komposition umgestalten. So entsteht ein neuer Beethoven innerhalb Beethovens, der die Kette der Kreutzer-Experimente ergänzt.
